Schlafphasen im Überblick
Unser Schlaf unterteilt sich in Schlafphasen, die in einem wiederkehrenden Zyklus ablaufen. Insgesamt gibt es vier dieser Schlafstadien1:
- Phase 1: Einschlafphase
- Phase 2: Leichtschlafphase
- Phase 3: Tiefschlafphase (tief und sehr tief)
- Phase 4: Traumschlafphase oder auch REM-Schlaf (REM = rapid eye movement)
Nach dem Einschlafen wechseln sich die Phasen 2 bis 4 in einer ungefähren Zeitspanne von 90 Minuten ab: Leichtschlaf – Tiefschlaf – REM-Schlaf – Leichtschlaf – Tiefschlaf und so weiter. Entsprechend einer durchschnittlichen Schlafenszeit von sechs bis acht Stunden passiert das insgesamt vier- bis fünfmal pro Nacht.
Ein Durchlauf aller Schlafstadien wird auch als Schlafzyklus bezeichnet, die Phasen 1 bis 3 auch als Non-REM-Schlaf, weil die Augäpfel währenddessen ruhig bleiben. Vor allem die Tiefschlaf- und die REM-Phase nutzt der Körper für wichtige Prozesse.
Mit jedem Schlafzyklus verkürzen sich die Tiefschlafphasen und verlängern sich die REM-Phasen, insgesamt beanspruchen sie mehr Zeit als der Tiefschlaf, nämlich fast ein Viertel.
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Was passiert in welcher Schlafphase?
Zu lange Wachphasen stören den Schlafzyklus
Dass Menschen im Schlaf mehrfach aufwachen, ist nicht ungewöhnlich und auch nicht weiter störend, sofern sie binnen wenigen Minuten wieder einschlafen. Oftmals können sie sich dann an die Wachmomente auch gar nicht mehr erinnern. Halten die Wachphasen jedoch zu lange an, unterbrechen und beeinträchtigen sie den Schlafzyklus und damit auch dessen Erholungswert. Gerade wenn der wichtige Tiefschlaf fehlt, zeigt sich das in Müdigkeit, Erschöpfung und mangelnder Leistungsbereitschaft am Morgen.
Wer nicht aufwacht, sich aber dennoch morgens teilweise wie gerädert fühlt, sollte versuchen, als Weckuhrzeit eine Leichtschlafphase ausfindig zu machen: In dieser kommen wir in der Regel gut und ausgeruht aus dem Schlaf hoch.
1 Schlaf: Warum wir ihn brauchen: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/schlaf-warum-wir-ihn-brauchen)